Spotlight 11 – Schnurrassel


Schnurrassel aus Brasilien

Rasseln bestehen aus Naturmaterial, das auf verschiedene Weise z.B. Schlagen, Stampfen, Schütteln, Zupfen, Reiben usw. zum Klingen gebracht wird. Ihre Entwicklung begann vor vielen tausend Jahren, als der Urmensch zum ersten Mal Stäbe, Knochen oder Steine aneinander schlug, um den Rhythmus seines Händeklatschens und Fußstampfens zu verstärken.

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Spotlight 8 – Baryton

Baryton aus Deutschland

Das Baryton gehört zur Familie der Viola da gamba, doch außer den sechs (oder sieben) Spielsaiten aus Darm hat es meistens noch neun manchmal aber auch bis zu 27 Resonanzsaiten aus Metall. Hierdurch entsteht ein scharfer, obertonreicher Klang, der es gut von den meistens verwendeten Begleitinstrumenten Viola und Violoncello absetzt. Die Resonanzsaiten dienen jedoch nicht nur zur Veränderung der Klanges des auf den Spielsaiten gestrichenen Tones, sondern können durch ein Fenster auf der Rückseite des Halses mit der linken Hand zur Begleitung gezupft werden.

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Spotlight 5 – Cellone

Cellone von Stelzner

Es hat immer wieder Versuche gegeben den Bau von Geigen zu reformieren.

Besonders interessant waren die Bemühungen des Wiesbadener Geigenbauers Alfred Stelzner, der um 1900 lebte. Er versuchte die Energie der im Geigenkörper schwingenden Luftmoleküle zu erhöhen, in dem er die Umrisslinien und Wölbungen der Instrumente auf die Kegelschnitte Ellipse und Parabel zurückführte. Dies führte zum Bau eines Tenorinstrumentes der Violotta sowie eines Baß-instrumentes der Cellone. Die Violotta hat ungefähr die Größe einer Viola, ist aber eine Oktave tiefer wie die Violine gestimmt. Die Cellone ist einem Violoncello ähnlich, jedoch zwei Oktaven tiefer wie eine Violine gestimmt. Die Violotta sollte vor allem als Repäsentant der Tenorstimme die oft von Komponisten empfundene Lücke zwischen Viola und Violoncello ausfüllen. Die Streichinstrumentenfamilie bestand damit aus Violine, Viola, Violotta, Violoncello und Cellone jeweils in G-oder C-Stimmung. Dadurch war der für das Komponieren notwendige Tonbereich lückenlos abgedeckt.

Für diese Instrumente wurde auch eigene Literatur komponiert. So gibt es ein Streichquintett von F. Draeseke und ein Streichsextett von A. Krug. M .v. Schillings verwendete sie in einer seiner Opern.

Obwohl von Künstlern wie Ysaye und Massenet gut beurteilt, haben sich die Violotta und die Cellone nicht durchsetzen können.

Wolfgang Bettzieche